Auch dieses Jahr hat die gamescom mit dem Slogan "The Heart of Gaming" ihre Pforten am Dienstag, dem 21.08.2018, für 5 Tage eröffnet. Wir waren vor Ort in Köln und konnten uns einige Eindrücke von der Veranstaltung als auch von den diesjährigen Neuheiten verschaffen.
In Super Mario Party konnten wir beispielsweise 5 Minispiele testen. Zunächst musste jeder Spieler einen Charakter auswählen. Neben den üblichen Favoriten wie Mario, Luigi, Peach, Yoshi und Bowser gab es aber auch Shy Guy, Gumba, Buu Huu, Monty Maulwurf und den Hammer-Bruder. In der Demo gab es im Mariothon-Modus verschiedene Minispiel-Cups mit jeweils 5 Minispielen, wobei nur der Toad-Cup spielbar war. Im Vergleich zu vorherigen Mario Party Spielen startet die Proberunde nun während die Steuerung für das jeweilige Minispiel erklärt wird.
Im ersten Minispiel mussten wir mit Hilfe der Bewegungssteuerung der Joy-Con auf einem Fass balancierend durch einen Parkour als erster ins Ziel rollen. Im zweiten Minispiel musste ein Stück Fleisch in Würfelform in einer Pfanne von allen Seiten gebraten werden. Dabei diente der Joy-Con als Pfannengriff. Auch das dritte Minispiel war eine Art Parkour, wo die Charaktere von links nach rechts laufen und sich immer wieder mal für den Weg oben oder unten entscheiden mussten. Dabei war ein Weg immer komplett frei, während der andere mit den grünen Mario-Röhren vollgepackt war. Wer von den boxenden Geistern, die die Spieler verfolgen, eingeholt wurde, der flog aus dem Spiel. Der letzte Überlebende gewinnt. Im vierten Minispiel ging es darum, auf einem Dreirad als erster ins Ziel zu gelangen. Hierzu musste der Joy-Con so schnell es ging wie eine Kurbel bewegt werden. Im fünften und letzten Minispiel mussten die Spieler auf einem Kachelfeld anstürmenden Football-Chucks ausweichen. Wer als letzter noch mindestens eines von drei Leben übrig hatte, der gewann.
Uns hat Super Mario Party sehr gut gefallen. Wir hoffen, dass die über 80 Minispiele viel Abwechslung bieten und die Steuerung genauso präzise in der Vollversion funktioniert.
Die Entwickler von Starlink: Battle for Atlas haben uns beim Spielen der Demo begleitet und einiges über das Spiel verraten. So kann man mit dem selbst zusammengestellten Raumschiff (bestehend aus Pilot, Raumschiff, Flügeln und Waffen) alles im Spiel erreichen, was man auch sehen kann. Die offene Welt des Spiels wurde laut des Entwicklers in mühsamer Arbeit von 5 Jahren gebaut. Desweiteren soll das Spiel eine spannende Geschichte mit Basenbau bieten. Das Prinzip des Toys-to-life, also der Projektion des in der echten Welt zusammengesteckten Raumschiffs auf dem Controller in die Spielwelt, funktionierte in der Demo einwandfrei. Die Raumschiffe (und Raumschiffteile) sowie die Piloten haben dabei unterschiedlichste Fähigkeiten, sodass man diese nach belieben kombinieren kann.
Wir konnten in der Demo auf einem Planeten landen und unter anderem einen riesigen Bossgegner bekämpfen. Dieser konnte jedoch nur verletzt werden, wenn man im richtigen Moment seine Schwachstellen trifft und ihn konstant beschießt. Währenddessen wurden wir immer wieder von anderen Gegnern abgelenkt, die wir zwischenzeitlich beseitigen mussten. Insgesamt machte das Spiel einen richtig guten Eindruck und wir sind gespannt, wie komplex die Charakterentwicklung sein wird und wie groß die Spielwelt am Ende wirklich ist.
Der Indie-Titel Killer Queen Black hat uns positiv überrascht. In zwei Teams von jeweils bis zu 4 Spielern könnt Ihr als Bienenvolk gegeneinander antreten und auf drei unterschiedliche Arten gewinnen. Jedes Team besitzt am Anfang einer Runde eine leere Wabe in der oberen linken bzw. rechten Ecke des Bildschirms sowie eine Königin, die von einem der Spieler kontrolliert wird. Wird die Königin des gegnerischen Teams drei mal besiegt, gewinnt Ihr. Sammelt ihr die Kugeln, die überall verteilt sind und packt eure Wabe damit voll, gewinnt ihr ebenfalls. Ihr könnt aber auch alternativ mit einer Kugel eine von fünf Kammern betreten, um Waffen oder andere Boni zu erhalten. Die dritte Möglichkeit, das Spiel für sich zu entscheiden, besteht darin, die Schnecke, die ganz unten auf der Karte am Boden kriecht, zu besteigen und sie auf die Bildschirmseite des eigenen Teams zu reiten. Was in der Theorie relativ simpel klingt, artet in der Praxis oft in Chaos aus und macht höllischen Spaß, sofern man mit Freunden zusammen spielt. Sind nicht genug Spieler vorhanden, übernimmt ein KI-Gegner die Steuerung der freien Charaktere.
Auf der gamescom waren aber auch andere Spiele vertreten wie zum Beispiel Everspace, Wargroove, Stick Fight: The Game oder auch die frisch angekündigte Diablo III: Eternal Collection. Die immense Anzahl der Neuerscheinungen und auch die Motivation der Entwickler und Publisher hat uns dieses Jahr beeindrucken können. Wir hoffen, dass auch nächstes Jahr wieder einige Überraschungstitel auf uns warten. Einige Bilder der Veranstaltung findet Ihr in unserem Facebook-Album.
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